Guru Purnima in Mecklenburg! --> Fotos
Guru Purnima wird in Indien als großer spiritueller Tag gefeiert, an
dem der Sadguru (Lehrer über das SEIN, höchster Lehrer) seine Schülerinnen
und Anhänger auf ganz spezielle Weise segnet. Weltweit wird an diesem
Tag der Guru geehrt und das spezielle Band zwischen Lehrer und Schüler
erneuert und gefestigt. Guru Purnima fällt alljährlich auf den Vollmondtag
des Monats Ashada, in der Regel im Monat Juli. Es ist ein Tag der Reinigung
und der Läuterung, an dem der Guru seine Inspiration auf seine Schüler
und Schülerinnen überträgt. Mit anderen Worten – Guru
Purnima ist auch der Tag, um unsere spirituelle Entfaltung zu reflektieren
und zu realisieren, welch ein Privileg es ist, unser Leben einem immer vertiefenderem
Erwachen zu widmen. Ein Tag reiner Dankbarkeit, Demut, Ehrfurcht und Freude,
ein reines Besinnen auf das Göttliche und uns selbst. Wir verbinden uns
weltweit mit allen, die an diesem Tag das Guru Purnima Fest feiern.
Guru = höchster Lehrer, spiritueller Lehrer Purnima = Vollmond
Zu Guru Purnima gehört auch ein vedisches Feuerritual, bei dem Mantren
gesungen und Ghee oder Reis im heiligen Feuer verbrannt wird- entsprechend
dem in jahrtausende alten Palmblättern enthaltenen Wissen der Lehrer
Sri Kaleshwar, Shirdi Sai Baba, Jesus, Ramana Maharshi, Buddha und Ramakrishna
Paramahamsa. Danach bereichert der das Leben, der anderen Menschen hilft und
zur Seite steht.Und wer zu Guru Purnima von ganzem Herzen am traditionellen
Feuerritual teilnimmt, der beschenkt die Welt mit seiner lebendigen Energie
und Hingabe.
Organisatorisches:
Wir trafen uns 4.50 zur Meditation am Sonnenaufgang
(Buchort), frühstückten gemeinsam und veranstalteten die Feuerzeremonie
um 10.00 in Godenswege.
Danach fanden ein Aarathi, ein gemeinsames
vegetarisches Buffet, Meditation, Bhajansingen, bewegende Geschichten und Filmepisoden,
Gesprächen und …Stille mit Euch statt.
Gegen 20:45 Uhr rundeten wir
mit der Meditation zum Mondaufgang das Programm festlich ab, und waren
zum GURU DAY am Montag bestens eingestimmt.
... ganz herzlichen Dank für die Unterstützun durch das AJZ Neubrandenburg!
Anmerkung:
Natürlich konnte jeder auch an
einzelnen Teilen des Tages teilnehmen- ganz wie er/sie mochte.
Wir begingen diesen Tag weitgehend in Stille, um in der Meditationsenergie
zu bleiben..
An derartigen Tagen mit besonderem Programm istes ratsam, vegetarisches Essen zu sich zu nehmen und keinen Alkohol zu trinken.
Erläuterung zum "Opfern" bei einem vedischen Feuerritual / Feuerpuja
Verbrannt werden Gaben an das Göttliche wie z.B. Ghee, Reis, Samen, Räucherstäbchen,
Blumen.... Dazu werden Mantren gesungen.
Opfern hat in diesem Kontext nichts mit Götzenverehrung zu tun und noch
weniger mit blinder Selbstkasteiung, an die der eine oder die andere dabei
denken mag.
In der Bhagavad Gita (3. Kapitel, Vers 10) erklärt Sri Krishna
seinem Schüler Arjuna das Opfer so:
„ Der Regen, das Wasser des Lebens,
wird dem Menschen großzügig gegeben. Er wird geopfert, damit er
dem Menschen nutze.
Und so wird alles Leben aus Opferung, aus selbstlosem Handeln
geboren, genährt und erhalten.“
Das Leben selbst entsteht durch
den selbstlosen Dienst am Leben, durch ein Geschenk und ein Opfer. Mit jedem
Atemzug und jedem Regentropfen werden wir selbstlos beschenkt.
Opfern ist echtes Yoga.
Es bedeutet, wie Krishna es in der Bhagavad Gita sagt: „zu helfen und sich dem Wohl der Menschheit und dem Wohl des Lebens zu widmen.“ - was das eigene Selbst nicht ausschließt.
Wer also anderen hilft und zur Seite steht, der opfert - und bereichert damit das Leben. Und wer zu Guru Purnima von ganzem Herzen am traditionellen Feuerritual teilnimmt, der bereichert das Leben und beschenkt die Welt mit seiner lebendigen Energie und Hingabe.
Yoga und Opfern – irgendwie ist es am Ende das Gleiche. Nur dass man das bei einer Feuerzeremonie vielleicht ein bisschen unmittelbarer erleben kann.
Erläuterungen:
Heilfeuer, Feuerzeremonie, Feuerpuja